Stell dir vor, der betörende Duft von frisch gebackenen Plätzchen und Glühwein erfüllt deine Nase. Weihnachten ist für viele eine Zeit voller Genuss, aber auch voller Herausforderungen für die Figur. Du möchtest abnehmen und gleichzeitig die Weihnachtszeit genießen, ohne dein Wohlbefinden zu opfern?
Das Gefühl, ständig an Kalorien und Pfunde denken zu müssen, kann die Freude an den Festtagen trüben. Lange Zeit habe ich mich selbst in dieses Dilemma wiedergefunden: Entweder komplett verzichten und unglücklich sein oder alles essen und mich anschließend schlecht fühlen.
Hinter dem Wunsch nach Süßem stecken oft tiefliegende Emotionen wie Stress, Überforderung und der Druck, perfekt sein zu müssen. Aber was wäre, wenn du lernen könntest, achtsam mit deinen Essgewohnheiten umzugehen und gleichzeitig deine emotionalen Bedürfnisse zu erfüllen?
Abnehmen ohne Diätfrust – das klingt zu schön, um wahr zu sein? Es gibt einen Weg!

Die Rezepte für das Weihanchtsgebäck findest du in meiner Facebook Gruppe:
Wenn du gerade erst am Anfang deiner Veränderungen stehst, habe ich heute eine wichtige Botschaft für dich:
Genieße bewusst die Feiertage! Veränderungen brauchen Zeit, und diese solltest du dir einräumen und eingestehen. Du nimmst nicht von Heiligabend bis Neujahr zu – wichtig ist, was du dazwischen entscheidest.
Süßigkeiten und Heißhunger
Ich habe aber immer nach Süßem anschließend sehr schnell wieder Hunger gehabt. Die Leere in meinem Bauch war kaum zu stillen, egal wie viel ich gegessen hatte. Natürlich weiß ich schon lange, woher das kommt. Viel Zucker und kaum Nährstoffe.
Das ist bei den allermeisten Angeboten auf dem Weihnachtsmarkt auch nicht anders. Erinnerst du dich an das Gefühl, eine ganze Tüte Mandeln in kürzester Zeit aufgegessen zu haben, obwohl du eigentlich schon satt warst? Und dann die unbändige Gier nach mehr, alles probieren zu wollen, ja müssen – in meinem Kopf hat es immer laut „Nein“ gerufen.
Aber wie ferngesteuert habe ich trotzdem gegessen, als gäbe es kein Morgen. Ich fühlte mich wie ein Gefangener meiner eigenen Gefühle. Das betrifft natürlich nicht nur den Weihnachtsmarktbesuch, sondern auch den Alltag über viele, viele Jahre! Heißhungerattacken haben mich begleitet wie ein Schatten, und ich habe mich oft gefragt, ob ich jemals aus diesem Teufelskreis ausbrechen würde.

Stress als Ursache
Heißhungerattacken haben mich begleitet wie ein Schatten, und ich habe mich oft gefragt, ob ich jemals aus diesem Teufelskreis ausbrechen würde. Und genau hier kommt der Stress ins Spiel. Denn oft sind es stressige Situationen, die mich dazu verleiten, zu ungesunden Nahrungsmitteln zu greifen.
Ich bin dieses Jahr, wie so oft, in die Falle der Vorweihnachtszeit getappt. Ich habe mir (zu) viele Dinge vorgenommen, denn Weihnachtsmärkte gibt es ja nur wenige Wochen im Jahr. Trotz all meiner Bemühungen, einen gesünderen Lebensstil zu führen und meine Stressresistenz zu stärken, habe ich gemerkt, dass ich auch dieses Jahr wieder in alte Muster zurückgefallen bin.
Es ist, als ob eine innere Stimme mich zu den Süßigkeiten zieht, sobald ich mich gestresst fühle. Ich weiß, dass viele von euch ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Aber das ist ganz normal und kein Grund zur Enttäuschung. Wichtig ist, dass wir aus diesen Situationen lernen und neue Wege finden, um mit Stress umzugehen. In diesem Artikel möchte ich dir einige Strategien vorstellen, die mir geholfen haben, ruhiger und ausgeglichener zu werden.

Dinge Priorisieren
Um den Stress zu reduzieren und mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge zu haben, habe ich angefangen, meine Aufgaben genauer zu priorisieren. Früher fühlte ich mich oft überfordert und hatte das Gefühl, alles unter einen Hut bringen zu müssen. Doch ich habe gelernt, dass es wichtig ist, Prioritäten zu setzen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Mein erster Schritt war es, eine umfassende Liste aller Aufgaben zu erstellen. Dabei habe ich nicht nur berufliche, sondern auch private Aufgaben berücksichtigt. Anschließend habe ich diese Liste nach verschiedenen Kriterien sortiert, wie zum Beispiel Wichtigkeit, Dringlichkeit und persönlicher Wert.
Danach habe ich angefangen, Aufgaben zu streichen oder zu delegieren.
Alles, was nicht unbedingt von mir erledigt werden musste, habe ich an andere abgegeben oder einfach gestrichen. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich nicht jede Woche bügeln muss und dass es völlig in Ordnung ist, wenn meine Kleidung nicht perfekt sitzt.
Für die verbleibenden Aufgaben habe ich einen Wochenplan erstellt. Dieser hilft mir, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass ich alle wichtigen Dinge erledige. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, realistisch zu sein und nicht zu viel auf einmal vorzunehmen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Flexibilität. Mein Wochenplan ist kein starres Korsett, sondern eher eine flexible Richtlinie. Es ist okay, wenn Pläne geändert werden müssen.
Durch das Priorisieren meiner Aufgaben habe ich nicht nur mehr Zeit für mich selbst gewonnen, sondern auch meinen Stresslevel deutlich reduziert.
Ich fühle mich allgemein jetzt viel entspannter und produktiver.

Klarheit gewinnen-Stressursachen finden
Ich habe mir bei einigen Aufgaben die ich habe zu wenig Zeitbedarf eingeplant. Habe meine eigenen Wünsche immer und immer wieder nach hinten geschoben. Die letzten beiden Tage habe ich dabei festgestellt, stopp, da läuft ganz viel falsch. Ich war gereizt, unzufrieden und hatte das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen. Ich habe gemerkt, dass ich meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt habe und dass ich Angst hatte, etwas zu versäumen. In diesen Momenten der Überforderung habe ich mich oft mit Essen getröstet, obwohl ich wusste, dass es nicht die Lösung ist. Ich habe mich selbst dafür verurteilt und mich noch schlechter gefühlt.
Also habe ich die Situation neu bewertet. Ich habe Aufgaben, die mir über den Kopf gewachsen sind, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Das war nicht leicht, aber ich habe gemerkt, dass es wichtig ist, Prioritäten zu setzen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Aus dieser Erfahrung habe ich wieder neu gelernt, dass es wichtig ist, auf meine innere Stimme zu hören. Wenn ich merke, dass ich gestresst bin und meine Stimmung leidet, dann muss ich etwas ändern. Ich habe auch gelernt, dass es okay ist, nein zu sagen und mich abzugrenzen. Um zukünftig noch besser mit Stress umzugehen, werde ich folgenden Strategien mehr Raum in meinem Leben einräumen:
- Regelmäßige Auszeiten: Ich werde mir noch bewusster Zeit für mich nehmen, um zu entspannen und neue Energie zu tanken.
- Achtsamkeit: Ich werde im Moment zu leben und mich nicht von meinen Gedanken überrennen lassen. Meine Erfahrungen, die ich an andere im Waldbaden vermittele ganz bewusst für mich nutzen!
- Bewegung: Ich werde regelmäßig Sport treiben, um Stress abzubauen und meine Stimmung zu verbessern. Denn auch das ist in den letzten Tagen viel zu kurz gekommen.
Wenn du dich auch oft überfordert fühlst, dann möchte ich dir raten, folgende Fragen für dich selbst zu beantworten:
- Was sind meine größten Stressoren?
- Welche Bedürfnisse vernachlässige ich?
- Welche Schritte kann ich unternehmen, um meinen Stresslevel zu senken?
Es ist wichtig, dass du für dich selbst herausfindest, was dir guttut und welche Strategien für dich funktionieren.

Fazit
Selbst auf dem Weg zur Veränderung bleibe ich Mensch.“ Und genau das macht diesen Weg so spannend und erfüllend. Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen, auch wenn nicht alles nach Plan läuft.
Achtsamkeit, Prioritäten setzen und Selbstmitgefühl sind für mich die Schlüssel zu einem glücklichen Leben.
Ich freue mich darauf, auch weiterhin mit dir auf dieser Reise zu sein und gemeinsam neue Wege zu entdecken. Lass uns gemeinsam ein Leben führen, das uns erfüllt und glücklich macht!
Alles Liebe für dich